Hausverkabelung erklärt – Anschluss ans Netz optimal vorbereiten

Wer baut, muss rechtzeitig planen. Das gilt auch für die hausinterne Verkabelung in Ihrem Gebäude. Damit Sie für den Anschluss Ihrer Immobilie an das Netz der Telekom optimal vorbereitet sind, begleiten wir Sie in diesem Ratgeber Schritt-für-Schritt durch die verschiedenen Bereiche der Hausverkabelung.

Geschätzte Lesedauer: ca. 2 Minuten
Zuletzt aktualisiert: 04.03.2024

Überblick Netzebenen

Der Weg der Leitungen vom Kabelverzweiger an der Straße bis in die einzelnen Räume oder Wohnungen Ihres Hauses wird in 5 Bereiche, die sogenannten Netzebenen (kurz NE) eingeteilt.

Dabei beschreiben die Netzebenen 1 und 2 den Leitungsweg bis an Ihre Grundstücksgrenze. Diese werden von unserem technischen Service betreut. Erst ab Netzebene 3, also den Leitungen ab Ihrer Grundstücksgrenze, kommen Sie ins Spiel. Für alle Kabel ab NE 3 empfehlen wir grundsätzlich die Verlegung von Leerrohren.

Netzebene 3 – Hauszuführung

Diese Netzebene beschreibt den Weg der Leitung von der Grenze Ihres Grundstücks bis zum Hausanschluss in Ihrem Gebäude. Als vorbereitende Maßnahme können Sie dafür in Eigenleistung ein unterirdisches Leerrohr selbst verlegen. Alternativ wird ein offener Kabelgraben benötigt, indem dann das Telekom Kabel verlegt wird.

Netzebene 4 – Hausnetz

Die Kabel der NE 4 werden auch als "Endleitung" oder "letzte Meile" bezeichnet. Sie führen vom Hausanschluss (APL) bis zur ersten Telefondose (TAE) bei Einfamilienhäusern bzw. bis in jede einzelne Wohnung bei Mehrfamilienhäusern. Ein zusätzlicher Verteiler im Hausanschlussraum vereinfacht bei Mehrfamilienhäusern die Verkabelung der Wohnungen.

Die notwendigen Vorbereitungen für die Hausverkabelung in NE 4 hängen davon ab, ob Sie ans Kupfer- oder Glasfaser-Netz angeschlossen werden. Für beide Varianten finden Sie hier alle wichtigen Informationen zur Planung:


Gesetzliche Anforderungen bei Mehrfamilienhäusern

Bitte beachten Sie bei Mehrfamilienhäusern, dass nach § 77k Abs. 4, 5 Telekommunikationsgesetz (TKG) neu errichtete oder umfangreich sanierte Gebäude bis zu den Netzabschlusspunkten mit passiven Infrastrukturen, d. h. mit Leerrohren ausgestattet sein müssen und auch der Zugang zu diesen Leerrohren gewährleistet sein muss.

Netzebene 5 – Heimnetz

Als Abschluss der Hausverkabelung umfasst die Netzebene 5 den Bereich Ihrer Wohnräume. Hier entscheiden Sie selbst, ob Sie lieber LAN-Kabel verlegen oder ein WLAN-Netzwerk aufbauen möchten, um die einzelnen Räume zu versorgen. Alle Möglichkeiten für Ihr vernetztes Zuhause finden Sie auf unseren Seiten zur Heimvernetzung.